Seit einigen Jahren ist eine Zunahme an stressbedingten Erkrankungen in der Praxis zu beobachten. Immer mehr Menschen kommen mit den stetig steigenden Anforderungen unserer Zeit nicht mehr klar und werden krank. Dabei sind die Symptome vielfältig und zudem häufig wechselnd. Sie reichen von rezidivierenden Entzündungen wie häufigen Blasenentzündungen, über Symptome eines Nährstoffmangels. Es treten Schmerzen im Bewegungsapparat ebenso auf wie Erkrankungen der Nerven. Auch hormonellen Veränderungen wie verfrühten Wechseljahren, PMS oder Dysmenorrhoe sind häufige Folgen der Nebennierenschwäche.
Über Jahre, meist Jahrzehnte, wird mehr Energie verbraucht als wieder regeneriert werden kann. Der Mensch lebt mehr im Sympathikus denn im Parasympathikus. Dieser Stress zehrt im wahrsten Sinne des Wortes an den Nerven.
Nicht selten zeigen sich dabei Probleme im Verdauungstrakt. So kommt es in der Nebennierenschwäche häufig zu einem Magensäuremangel. Durch diesen werden die Eiweiße dann unzureichende gespalten. In der Folge können sich Proteolyten, also Eiweiß-essende Bakterien, im Darm ansiedeln und die guten Bakterien förmlich vertreiben. Ebenfalls häufig kommt es zu einer Schwächung der exokrinen Pankreas. Auch dies hat eine Malassimilation zur Folge und kann zu einem Missverhältnis der Darmbakterien führen, der enteralen Dysbakterie. Darmentzündungen können sich einstellen bis hin zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Die Patienten leiden unter Meteorismus und häufig auch unter Nahrungsintoleranzen.
Die Diagnose der Nebennierenschwäche geschieht durch die Anamnese und kann im Labor gesichert werden. Es werden Cortisol-Tagesprofilmessungen aus dem Speichel mittlerweile von allen Laboren angeboten. Auch ein Test der Neurotransmitter kann weitere Auskunft über die Lage des Körpers geben. Mittels Stuhltest sollten Malassimilationen erkannt werden. Sie zu behandeln ist ein zentraler Punkt in der Therapie der Nebennierenschwäche.
Eine Nebennierenschwäche zu therapieren erfordern Wissen vom Therapeuten und Geduld vom Patienten. Es müssen seine Stressoren identifiziert werden und Mechanismen entwickelt werden wie er in der Zukunft weniger Energie verlieren kann. Oft muss das Gleichgewicht im Körper wiederhergestellt werden. Der Stoffwechsel muss normalisiert werden, die Ausscheideorgane wieder in die Lage versetzt werden ausreichend zu arbeiten. Die Schilddrüse muss untersucht und gegebenenfalls stabilisiert werden. Denn gerade in der Nebennierenschwäche kompensiert die Schilddrüse deren abnehmende Stoffwechselleistung. Diese beiden Organe hängen sehr eng zusammen und so stellt sich manchmal die Frage wer von beiden ist ursächlicher aus dem Gleichgewicht geraten.
Diese Vielfältigkeit der Symptome und Auswirkungen stellen hohe Ansprüche an den Therapeuten. Er muss sich mit den Geschlechtshormonen ebenso auskennen wie mit den Schilddrüsenerkrankungen. Er muss Erkrankungen im Verdauungstrakt ebenso sicher diagnostizieren und behandeln können wie eine Reizblase. Idealerweise sollte er auch auf die psychischen Probleme des Patienten eingehen können und ihn mit Rat und Unterstützung zur Seite stehen, wenn es darum geht festgefahrene Verhaltensmuster zu ändern. Da viele Nebennierenschwache auch multiple Beschwerden im Bewegungsapparat haben können, ist auch hier oft das Wissen des Therapeuten gefragt. Immer mehr Kollegen kooperieren daher in der Therapie mit anderen Kollegen. So schließen sich beispielsweise Heilpraktiker für Osteopathie mit solchen für Psychotherapie zusammen und therapieren den Patienten gemeinsam mit dem Kollegen der sich mit Hormonen und Darm besonders gut auskennt. Die Aus- und Weiterbildung ist daher für den Therapeuten in der Nebennierenschwäche von besonderer Bedeutung.
Die UDH bietet schon seit vielen Jahren gute Fortbildungen in all diesen Themen. Die UDH Baden-Württemberg bietet diese nun auch online und in Kooperation mit der renommierten Firma edusan.de an. Das ganze Jahr 2021 haben Kollegen so die Möglichkeit diese Online-Seminare zu belegen. Edusan bereitet dabei die Vorträge auf und stellt sie in kleinen Videosequenzen zur Verfügung. Verbunden mit dem Skript kann man sich so bestimmte Sachverhalte auch immer wieder anschauen. Bei manchen Seminaren werden sogar Lernzieltest mit angeboten.
Zum Thema Darmtherapie gibt es mittlerweile drei Online Kurse von HP Evelyn Wurster. Frau Wurster referiert schon viele Jahre auch bei der UDH. Als Darmtherapeutin und -referentin ist sie genauso bekannt wie durch ihre Fachbücher der Reihe „Wissen für Therapeuten“ zu den Themen Moderne Darmtherapie und Nebennierenschwäche.
Die Video Tutorials sind jederzeit buch- und abrufbar. UDH-Mitglieder erhalten dabei einen 10% Rabatt mit dem Gutscheincode: edu103566678
Mitglieder der UDH Baden-Württemberg erhalten sogar 20% Rabatt mit dem Gutscheincode: edu20365689 und ihrer Mitgliedsnummer bei der UDH BW.
Zur Nebennierenschwäche wird es ab dem 30. März 2021 ein Online Seminar geben, an dem dann auch live teilgenommen werden kann. In acht aufeinanderfolgenden Terminen werden alle wesentlichen Punkte besprochen um eine Nebennierenschwäche sicher diagnostizieren und therapieren zu können. Auch daraus wird edusan ein Videotutorial erstellen, welches auch unabhängig von den Live-Terminen im Heimstudium bearbeitet werden kann.
Evelyn Wurster, Heilpraktikerin
Vita
- Eigene Praxis seit 1997
- 15 Jahre Dozentin in der Heilpraktikerausbildung
- 10 Jahre Dozentin für Kollegenfortbildungen
- Autorin zahlreicher Fachartikel
- Autorin von Nebennierenschwäche – Wissen für Therapeuten, STRESS! lass nach
Onlineseminare
Thema:
Die Nebennierenschwäche in Diagnose und Therapie
Termine:
Einstieg ist jederzeit möglich.
Online-Live-Seminar:
8 Termine ab 30.3.2021
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Thema:
Moderne
Darmtherapie
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